Back to top
  • Ruinen der Gewohnheiten
    Viele Menschen stecken unbewusst oder widerwillig in Verhaltensmustern und Denkweisen, die ihnen nicht mehr guttun oder sie daran hindern, sich weiterzuentwickeln. Diese „Ruinen der Gewohnheiten“ sind Überreste von Verhaltensweisen, die einst vielleicht nützlich waren, aber im Laufe der Zeit überholt oder sogar schädlich geworden sind.
  • Komfortzone und Angst vor Veränderung
    Gewohnheiten bieten ein Gefühl von Sicherheit und Vorhersehbarkeit, selbst wenn sie unbefriedigend sind. Der Gedanke, diese Muster zu durchbrechen und sich dem Unbekannten zu stellen, kann Angst auslösen und dazu führen, dass Menschen lieber im „bekannten Elend“ verharren.
  • Automatisierung und Unbewusstheit:
    Viele Gewohnheiten laufen automatisch ab, ohne dass wir uns ihrer bewusst sind. Diese tief verwurzelten Muster beeinflussen unser Denken, Fühlen und Handeln, oft ohne dass wir sie kritisch hinterfragen. Wir leben, ohne wirklich präsent zu sein und unsere Entscheidungen bewusst zu treffen.
  • Identität und Selbstbild:
    Unsere Gewohnheiten können Teil unserer Identität werden. Wir definieren uns möglicherweise über unsere Routinen und Verhaltensweisen, selbst wenn diese uns einschränken. Die Aufgabe alter Gewohnheiten kann sich dann wie der Verlust eines Teils von uns selbst anfühlen.
  • Kognitive Trägheit:
    Es erfordert mentale Anstrengung, alte Gewohnheiten zu erkennen und neue zu etablieren. Unser Gehirn bevorzugt oft den Weg des geringsten Widerstands und hält an bekannten Mustern fest, auch wenn diese dysfunktional sind.
  • Wiederholung und Verstärkung:
    Je öfter wir eine Gewohnheit ausüben, desto stärker wird sie in unserem neuronalen Netzwerk verankert. Selbst negative Gewohnheiten können sich durch ständige Wiederholung selbst verstärken und schwer zu durchbrechen sein.
  • Verlust von Lebendigkeit und Potenzial:
    Das Festhalten an überholten Gewohnheiten kann dazu führen, dass wir uns nicht weiterentwickeln, neue Erfahrungen vermeiden und unser volles Potenzial nicht entfalten. Wir leben in den „Ruinen“ unserer Vergangenheit, anstatt die Möglichkeit eines neuen Aufbaus zu nutzen.